NATHALIE DE VRIES

09. Schlossgespräch am 09.04.2015 – Natalie de Fries

Thema: „Zukunft, wie viel Wagnis verträgt Architektur“

Nach Ansicht von MVRDV benötigt die Zukunft offenbar eine ganze Portion Wagnis, denn was sie selbst wagen, zeigt sich oft in spektakulären Bauten und kraftvollen urbanen Inszenierungen.

MVRDV ist der Name eines Büros aus Partnern: „M“ steht für Winy Maas, „VR“ für Jacob van Rijs und „DV“ für Nathalie de Vries. Die drei Architekten setzen seit über 25 Jahren Maßstäbe und haben die Ästhetik des Bauens verändert. Ihr Credo ist einfach: „Wir müssen mit unterschiedlichen Stadtmodellen experimentieren, die wie leistungsfähige Ökosysteme funktionieren.“ Kreisläufe und geschlossene Systeme sind die Obsession dieser Architekten. Sie stellen die Frage: „Zukunft, oder wie viel Wagnis verträgt Architektur?“

 Ein Wagnis war ihr erster internationaler Auftritt auf der EXPO 2000 in Hannover mit dem niederländischen Pavillon ganz gewiss. Das Thema „,Dichte“ wurde hier nicht nur wörtlich genommen, sondern auch so witzig aus sieben übereinandergeschichteten Landschaftstypen gestapelt, dass der verblüffende vertikale Spaziergang zu einem echten Publikumsmagneten wurde. 

Das Stapeln und Addieren wurde zum Markenzeichen von MVRDV, das überraschende Architekturen für neue Funktionen und Dimensionen wagt und gekonnt inszeniert.